Zahl der Woche: 89'449 Kilometer
Mit eindrücklichen Zahlen aus dem Kantonsspital Glarus veranschaulichen wir unsere medizinische Kompetenz in der Region.
Unsere Rettungswagen sind im letzten Jahr ziemlich weit herum gekommen: 89’449 Kilometer waren die drei Fahrzeuge insgesamt unterwegs. Das ist so weit wie 2.23 mal um die Erde. Viele der 9’665 Notfälle kamen direkt mit ihren Angehörigen zu uns. Und in 70 Fällen landete der Helikopter auf unserem Dach. Das Rettungsteam leistete 2’084 Einsätze im Kanton und den angrenzenden Regionen. Die Notfall-Station behandelte durchschnittlich mehr als 26 Patient*innen – pro Tag. Ganz schön eindrücklich.
3 Fragen an Karl Gisler, Bereichsleiter Rettungsdienst
Oft hat Ihr Team den ersten Kontakt mit den Patient*innen. Worauf achten Sie dabei besonders?
Das Wichtigste ist immer der Eigenschutz. Sei es bei Unfällen, bei Krankheiten oder bei psychatrischen Notfällen. Das Rettungsteam achtet darauf, sich keiner kritischen Situation auszusetzen. Dazu gehört, einen schnellen Überblick über die Gesamtsituation zu erhalten. Anschliessend ist die Stabilität von Patient*innen entscheidend, was für die weitere Versorgung des Patienten sehr wichtig ist.
Gibt es ein Berufsgeheimnis der Rettungssanitäter*innen, wie man stets starke Nerven und einen kühlen Kopf bewahrt?
Jede*r Mitarbeiter*in ist sehr unterschiedlich. Wichtig ist immer: Ruhe bewahren und sich mit den Angaben aus der Notrufzentrale im Voraus bereits ein Bild zu machen. Die Absprache mit dem Team, z.b was für Material wir zur Unfallstelle mitnehmen, ist ebenfalls ein entscheidender Faktor und gehört zu unserem Standardverhalten. Die Erfahrung hilft sicher sehr viel, damit man gelassener zu den Einsätzen fährt.
Bei wie vielen der insgesamt 89’449 Kilometern fahren Sie mit Blaulicht und Martinshorn?
Rund die Hälfte aller Einsätze (also ca 44`000 km) fahren wir mit Sondersignal, das heisst: Blaulicht und Martinshorn. Laut Gesetz dürfen bei Fahrten nur mit Blaulicht die Verkehrsregeln nicht missachtet werden.
Deshalb fährt der Rettungsdienst vom Kantonsspital Glarus alle Sondersignalfahrten, auch in der Nacht, mit Blaulicht und Martinshorn. Bei Missachtung haftet alleine der Fahrer des Rettungsfahrzeuges.
Mehr eindrückliche Zahlen finden Sie auf unserer Infografik.