Patienteninformation für eine Mammographie Untersuchung
Eine Mammographie ist eine Röntgenaufnahme der Brust. Das Mammographie-Screening ist nach wie vor die einzige, als wirksam anerkannte Methode, um Brustkrebs bei Frauen über 50 Jahren frühzeitig zu erkennen.
Vorbereitung
Am Tag der Untersuchung sollten sie kein Deodorant benutzen und die Brust nicht eincremen.
Was ist eine Mammographie und wann wird sie gemacht?
Eine Mammographie ist eine Röntgenaufnahme der Brust. Das Mammographie-Screening ist nach wie vor die einzige, als wirksam anerkannte Methode, um Brustkrebs bei Frauen über 50 Jahren frühzeitig zu erkennen. Damit lässt sich Brustkrebs zwar nicht verhindern, aber je früher Tumore erkannt werden, desto besser sind die Überlebenschancen.
Eine Mammographie kann auch durchführt werden, wenn sie eine Veränderung der Brust feststellen. Einige Beispiele von auffälligen Veränderungen sind:
- neu aufgetretene Knoten oder Verhärtungen in der Brust
- Knoten in der Achselhöhle
- neu aufgetretener Grössenunterschied der Brüste
- unterschiedliches Verhalten der Brüste beim Heben der Arme
- Einziehung der Haut an einer Stelle oder Einziehung einer Brustwarze
- Hautveränderungen der Brust oder der Brustwarze
- einseitige wasserklare oder blutige Absonderungen aus der Brustwarze
- plötzlich auftretende, nicht mehr abklingende Rötung einer Brust
- Überwärmung der Brust
Wenn bei der Tastuntersuchung ein verdächtiger Befund erhoben wird, wird die Mammographie zur Abklärung des Tastbefundes eingesetzt, häufig wird sie dann durch einen Ultraschall, seltener durch eine Magnetresonanz-Untersuchung ergänzt.
Untersuchungsablauf
Die Untersuchung wird stehend durchgeführt. Die Brust wird am Gerät zwischen zwei Plexiglasplatten fixiert und komprimiert. Dies wird gemacht, um die Bilder in guter Qualität zu erhalten und die Strahlendosis gering zu halten. Die Aufnahmen erfolgen aus zwei Richtungen: einmal von oben nach unten (CC-Projektion) und dann von der Mitte zur Seite (MLO-Projektion). Insgesamt werden 4 Bilder erstellt.
Die Kompression kann gelegentlich als unangenehm oder leicht schmerzhaft empfunden werden. Eine Verletzungsgefahr für die zu untersuchende Brust besteht nicht, ebenso wenig die Gefahr, dass ein allenfalls bestehender Tumor verstreut wird.
Der Druck ist aus folgenden Gründen nötig:
- Die Überlagerung von Drüsen- und Bindegewebe wird reduziert (das Gewebe wird ausgespreizt)
- Der Kontrast und die Bildschärfe erhöhen sich
- Die Beurteilbarkeit der Mammographie verbessert sich, die diagnostische Sicherheit erhöht sich und die Anzahl zusätzlicher Abklärungen reduziert sich
- Es ist weniger Strahlung notwendig
Im Dialog mit der Röntgenassistentin wird bestimmt, welcher Grad der Kompression für sie tolerabel ist. Abhängig von der Dichte des Drüsenparenchyms in der Brust kann eine ergänzende Ultraschall-Untersuchung durchgeführt werden.