Patienteninformation für CT-Infiltration an der Hals- und Lendenwirbelsäule
Die Infiltration ist eine nichtchirurgische Schmerztherapie zur Behandlung von Nervenwurzelschmerzen an der Hals- oder an der Lendenwirbelsäule.
Ein Druck auf den Nerv z.B. durch einen Bandscheibenvorfall oder Verschleisserscheinungen führt in den meisten Fällen zu starken Schmerzen im Arm oder im Bein. Die Schmerzausstrahlung ist abhängig vom betroffenen Nerv.
Bei der Infiltration wird eine geringe Menge von Betäubungsmittel und Kortison lokal am Nerv deponiert. Durch die Kortison-wirkung wird die schmerzhafte Reizung für längere Zeit gelindert oder komplett beruhigt.
Untersuchungsablauf
Die Behandlung wird bei Problemen der Lendenwirbelsäule in Bauchlage durchgeführt. Bei Behandlung der Halswirbelsäule liegen Sie auf dem Rücken, mit dem Kopf zur Seite geneigt.
Die Behandlung wird unter strikten sterilen Bedingungen durchgeführt. Die zu behandelnde Struktur wird computertomographisch sichtbar gemacht und auf der Haut ausgemessen. Es folgt eine Lokalanästhesie der Haut und der Muskulatur. Im Anschluss wird unter wiederholten computertomographischen Kontrollen eine sehr feine Infiltrationsnadel an die Problemzone herangeführt. Die korrekte Nadelposition wird häufig noch mit einer geringen Kontrastmittel Menge überprüft.
Wichtig
- Der eigentliche Eingriff dauert ungefähr 20 Minuten. Für die Vorbereitung und das vorgängige Gespräch mit dem Arzt sollten Sie jedoch insgesamt 45 Minuten bis 1 Stunde reservieren.
- Nach der Behandlung können Sie wieder nach Hause oder zur Arbeit gehen.
- Sie dürfen nach der Behandlung nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen. Eine Begleitperson ist nicht zwingend erforderlich, jedoch ratsam.
Medikamente, die die Blutgerinnung verändern (Marcoumar, Sintrom, Plavix oder Aspirin) müssen mehrere Tage vor der Infiltration abgesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt hilft Ihnen gerne weiter.