Brusterkrankungen
Im Laufe eines Frauenlebens können Beschwerden und Veränderungen im Bereich der Brust zunehmen. Die meisten sind gutartiger Natur, trotzdem lösen sie häufig Verunsicherung oder Angst aus. Die Symptome können auf unterschiedliche Erkrankungen hinweisen – es muss nicht gleich Brustkrebs sein. Wenden Sie sich an unser kompetentes Team. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten beraten Sie umfassend und führen allenfalls weitere Abklärungen wie Mammographie, Brust-Ultraschall oder Brustbiopsie durch.
Mastitis (Entzündungen)
Besonders während der Stillzeit kann eine Entzündung der Brustdrüse auftreten. Es handelt sich hierbei um eine bakterielle Infektion, die über die Brustwarze in Milchgänge und Milchdrüsen gelangen kann. Lassen Sie sich zur Vorbeugung und Behandlung von unseren Hebammen beraten.
Zysten
Zysten sind ein häufiger Befund und gehören zu den gutartigen Brust-Erkrankungen. Die mit Flüssigkeit gefüllten Hohlräume bleiben häufig unbemerkt, können aber durch Ultraschall gut identifiziert werden. Je nach Ursache und Ausprägung werden Zysten unterschiedlich behandelt.
Mastopathie (Gewebezunahme)
Nicht jede Gewebezunahme gilt als Krankheit. Doch kann beispielsweise die zyklusabhängige Grössenzunahme der Brust zu Schmerzen und Ausfluss führen. Solche Veränderungen sind überwiegend abhängig von Hormonen, weshalb wir sie medikamentös behandeln können. Bei ausgeprägten Mastopathien kann ein chirurgischer Eingriff nötig werden.
Sekretion (Flüssigkeitsabsonderungen)
Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze sind nicht selten. Doch bei wässrig oder blutigem Sekret ist eine Abklärung nötig. Mögliche Ursache für die Absonderung können gutartige Wucherungen in der Haut der Milchgänge sein (Papillome). Bei einer Untersuchung der Flüssigkeit kann gleichzeitig festgestellt werden, ob es sich um eine gut- oder bösartige Gewebeveränderung handelt.
Knoten
Ein Knoten in der Brust muss noch kein Alarmzeichen sein. Die meisten Verhärtungen, Schwellungen oder Knoten haben harmlose Ursachen. Sie sollten allerdings jede Veränderung in Ihrer Brust immer ärztlich abklären lassen. Gutartige Wucherungen (Lipome, Fibrodenome) lassen sich meist selbst abtasten oder mithilfe einer Ultraschalluntersuchung weiter definieren. Bei Verdacht auf bösartiges Gewebe kann eine Gewebeprobe (Biopsie) Klärung schaffen.
Brustkrebs
Brustkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Brustdrüse. Er kann sowohl in den Milchgängen wie auch in den Drüsenläppchen entstehen. Welche Therapie zum Einsatz kommt, ist abhängig von der Ausdehnung und Lage des Tumors, von den Eigenschaften des Tumorgewebes und davon, ob Lymphknoten befallen oder Metastasen vorhanden sind. Bei Brustkrebs wenden wir neben Operation und Strahlentherapie auch die Chemotherapie oder Hormontherapie an.
Die operativen Eingriffe beinhalten Abklärung und Entfernung gut- und bösartiger Veränderungen der Brustdrüse. Neben der medizinischen Sicherheit legen unser Fachärztinnen und Fachärzte besonderen Wert auf ein kosmetisch ansprechendes Resultat. Daher wenden wir die brusterhaltende Therapie in Kombination mit der Entfernung des Wächterlymphknotens (Sentinel-Lymphknotens) als operatives Standardverfahren an.
Individuelle Therapiepläne für die onkologische Nachbetreuung erstellen wir in enger Zusammenarbeit mit allen Spezialisten (Radiologen, Gynäkologen, plastische Chirurgen, Radio-Onkologen, Medizinische Onkologen, Pathologen). Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Frauenärztinnen und Hausärzten wichtig. Denn sie tragen wesentliche Anteile der Versorgung, sei es in Vor- oder Nachsorge der brustkrebserkrankten Frauen.