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Systematische Lohnerhöhungen und strukturelle Veränderungen in der Organisation

Glarus, 7. März 2023: Das Gesundheitswesen in der Schweiz und damit auch im Kanton Glarus befindet sich in einer um-fassenden Transformation. Das Kantonsspital Glarus (KSGL) als grösster Gesundheitsdienstleister und einer der wichtigsten Arbeitgeber im Kanton muss mit diesem Wandel Schritt halten. Der Verwaltungsrat setzt in seiner Strategie 2025 einerseits konkrete Akzente gegen den Fachkräftemangel in Form von Sofortmassnahmen in der Lohnpolitik. Andererseits passt er die Strukturen der Organisation an. In diesem Zusammenhang stellt sich die Geschäftsleitung neu auf.

Der Verwaltungsrat und die jetzige Geschäftsleitung haben sich in den letzten eineinhalb Jahren beim Entwickeln der neuen Strategie 2025 mit den veränderten Rahmenbedingungen, den Herausforderungen und Lösungsansätzen für das Glarner Gesundheitswesen intensiv beschäftigt. «Wir müssen unbedingt rasch und systematisch die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden verbessern und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken. Dies betrifft namentlich die Pflege, wo wir dringend die Wettbewerbsfähigkeit im Arbeitsmarkt wieder herstellen müssen. Zugleich wollen wir agiler werden und die Effektivität unseres Wirkens im Dienste der Patientinnen und Patienten sorgfältig erhöhen. Dabei setzen wir sowohl auf die digitale Transformation als auch auf neue Formen der Zusammenarbeit», erklärt Verwaltungsratspräsident Dr. Arnold Bachmann.

Sofortmassnahmen bei Lohnpolitik

Der Verwaltungsrat hat letzte Woche substanzielle Lohnerhöhungen beschlossen, die vor allem Mitarbeitende in der Pflege und teilweise auch in den nicht-medizinischen Bereichen zugutekommen. «Unser Spital geht mit diesem mutigen Schritt aktiv in die Vorleistung und erhöht die Gesamtlohnsumme um satte 7,7 Prozent für das Jahr 2023. Oberstes Ziel ist es, dass unser Spital seine Handlungsfreiheit behalten und sowohl den Umfang als auch die Qualität des Angebots für den Kanton Glarus sicherstellen kann. Mit diesen strukturellen Lohnerhöhungen sind wir ab sofort wieder regional konkurrenzfähig», hält Dr. Arnold Bachmann fest.

Bereits per 1. Januar 2023 wurde eine stattliche Erhöhung der Personalkosten um CHF 1.85 Millionen beschlossen. Dazu gehört unter anderem der Teuerungsausgleich für alle Mitarbeitenden von 2 Prozent. Neu kommen nun weitere Lohnerhöhungen von CHF 1.5 Millionen in zwei Schritten (rückwirkend per 1. Januar beziehungsweise ab 1. Juli 2023) dazu. Total investiert das KSGL heuer zusätzlich 3,3 Millionen Franken für Löhne, Zulagen, Aus- und Weiterbildung und Teuerungsausgleich. Bei der Pflege entspricht dies einer Erhöhung von 14 Prozent der Lohnsumme (inklusive Teuerung) und im Bereich der Nicht-Pflege von 3,8 Prozent (inklusive Teuerung). Sukzessive Lohnanpassungen und finanzielle Anreize sind im Rahmen der Strategie 2025 geplant. Zwei Jahre lang wird mit negativen Jahresabschlüssen zu rechen sein. Ohne Massnahmen wäre der prognostizierte Schaden jedoch noch weit grösser.

Rücktritte in der Geschäftsleitung

Ein weiteres Ergebnis der neuen Strategie sind strukturelle und personelle Veränderungen, unter anderem in der Geschäftsleitung. In diesem Zusammenhang stellen zwei bewährte Mitglieder der bisherigen Geschäftsleitung ihre Ämter zur Verfügung. PD. Dr. med. Eliane Angst, Chefärztin der Chirurgischen Klinik, Departementsleiterin Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe und Mitglied der Geschäftsleitung, tritt rückwirkend zum 1. März von ihren Ämtern als Chefärztin, Departementsleiterin sowie als Mitglied der Geschäftsleitung des KSGL zurück – dies aus persönlichen Gründen. Eliane Angst wird bis zur Nachfolgeregelung als Chefärztin ad interim der Chirurgischen Klinik tätig sein und mittelfristig wieder als Leitende Ärztin für Viszeralchirurgie am KSGL arbeiten. Ad interim übernimmt Dr. Mathias Ziegert (Chefarzt Frauenklinik) ihre Aufgaben in der Geschäftsleitung und als Departementsleiter.

Dr. med. Moritz Schürch, Chefarzt Anästhesie, Departementsleiter Medizinische Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung, legt seine Ämter als Departementsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung ebenfalls rückwirkend per 1. März nieder – dies wegen unterschiedlicher Auffassungen zur weiteren strategischen Ausrichtung des Spitals. Thomas Straubhaar, Gesundheitsökonom, Verwaltungsratspräsident der Spitäler Obwalden und Bülach sowie ehemaliger Spitaldirektor verschiedener Spitäler, übernimmt ad interim diese Departementsleitung. «Wir danken den beiden ausgewiesenen Fachleuten für ihr langjähriges Wirken in der Geschäftsleitung. Wir haben stets intensiv um die beste Lösung für unser Spital gerungen und gemeinsam mit dem Verwaltungsrat die neue Strategie zu Wege gebracht, auf die wir nun weiter aufbauen wollen», so Dr. Stephanie Hackethal, CEO des KSGL. Die freiwerdenden Positionen in der Geschäftsleitung werden wir in den nächsten Wochen intern und öffentlich ausgeschrieben.

Personalmanagement im Fokus

Zugleich will der Verwaltungsrat dem Thema Personal und Entwicklung mehr Gewicht in der Geschäftsleitung geben. «Der starke Wandel im Gesundheitswesen, auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft verlangt nach neuen Konzepten und Strategien im Personalwesen, um für die bestehenden und potentiellen Mitarbeitenden optimale Rahmenbedingungen zu gewährleisten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken», erklärt Dr. Stephanie Hackethal, CEO KSGL. Patricia Catanzaro vertritt ab 1. März diese Anliegen in der Geschäftsleitung. Gleichzeitig will der Verwaltungsrat die Kompetenz in Sachen Pflege in seinem Gremium ausbauen und rekrutiert aktuell eine geeignete Fachperson für diese Schlüsselthematik im Verwaltungsrat.

Parallel zu den personellen Veränderungen optimiert das Spital auch den Aufbau seiner Organisation und nutzt Synergien, indem unter anderem das Team Operationssaal den Medizinischen Diensten zugeordnet wird und der komplementäre Bereich von Therapie und Bewegung neu zum Departement Pflege gehört.

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