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Notfallstation Spital Glarus

Die Notfallstation des Kantonsspitals Glarus steht Ihnen 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. 055 646 33 33

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Jeder Tropfen zählt

80 Prozent aller Männer über 60 Jahren haben eine gutartig vergrösserte Prostata. Rund 15 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer mussten schon einmal wegen eines Nierensteinleidens behandelt werden. Und das Prostatakarzinom gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei älteren Männern. In der Urologie des Kantonsspitals Glarus werden diese Volkskrankheiten kompetent behandelt.

Erektionsstörungen, Inkontinenz, Mühe beim Wasserlassen, Blut im Urin oder häufiger Harndrang - für viele Männer sind Probleme unterhalb der Gürtellinie ein Tabuthema. Darüber zu sprechen, fällt schwer, der Gang zum Spezialisten noch mehr. «Die Angst vor dem Finger im Po bei der ersten Untersuchung ist weit verbreitet», sagt Dr. Konstantin Ebauer. Es sei jedoch wichtig, Beschwerden mit einer Fachperson zu besprechen. «Liegt dem Leiden eine ernste Erkrankung zugrunde, können wir sie früh diagnostizieren und gut behandeln», sagt der Mediziner, der zusammen mit Dr. Julius Unrau die Urologie des Kantonsspital Glarus führt.

Alles fliesst – der Urologie sei Dank
In ihrem medizinischen Fachgebiet widmen sich die beiden Urologen den Erkrankungen der weiblichen und männlichen Organe der Harnaufbereitung und des Harntransports wie Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre. Im Teilgebiet der Männerheilkunde (Andrologie) behandeln sie auch Störungen der männlichen Fortpflanzungsfunktionen inklusive Hormonschwankungen, Inkontinenz oder Impotenz. «Wir sorgen dafür, dass nichts ins Stocken kommt und alles im Fluss bleibt», sagt Dr. Unrau. 

Auch Frauen und Kinder gehen zum Urologen
Die Sprechstunde werde überwiegend von männlichen Patienten über 70 Jahren besucht, doch auch bei jüngeren könnten schon Beschwerden auftreten. Bei Frauen ist die Blasenentzündung die häufigste Diagnose. Die Blasenspiegelung, eine endoskopische Untersuchung der Harnröhre und der Blase, dient der Erkennung von diversen Erkrankungen und wird mit dem Zystoskop (Gerät mit Lichtquelle und Kamera) durchgeführt. Kleinere Tumore oder Blasensteine werden von den Spezialisten während der Untersuchung gleich entfernt. Untersuchung und Behandlung der weiblichen Geschlechtsorgane hingegen liegen in der Zuständigkeit der Gynäkologie. 

Kinder werden von Hausärzten an die Urologen überwiesen, um weiterführende Abklärungen zu machen, beispielsweise bei Hodenhochstand oder Missbildung der Harnröhre. «Auch Bettnässer können wir behandeln - falls ein organisches Problem die Ursache ist», sagt Dr. Ebauer, der auf sechs Jahre Erfahrung in der Kinderurologie zurückgreifen kann. 

Schwerpunkt Nieren- und Harnleitersteintherapie
Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens in der Niere oder im Harnleiter einen Stein zu bilden, liegt bei der Schweizer Bevölkerung bei rund zehn Prozent. Dabei sind Männer rund doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Fehlende Bewegung, falsche Ernährung und mangelnde Flüssigkeitsaufnahme zählen zu den Risikofaktoren. Die Steintherapie mittels flexibler Ureterorenoskopie (URS) ist das Spezialgebiet von Dr. Unrau: «Es handelt sich dabei um ein sicheres und komplikationsarmes Verfahren, bei dem der Stein mit einem Laserstrahl zertrümmert oder verdampft und anschliessend entfernt wird.» 

Schwerpunkt Operative Tumortherapie
Die Therapie und das Vorgehen bei Patientinnen und Patienten, insbesondere bei Tumorpatienten, wird interdisziplinär besprochen. In der Tumorkonferenz erstellen die Urologen zusammen mit Fachpersonen aus Radiologie, Onkologie, Pathologie und Palliativmedizin eine massgeschneiderte Behandlung. Muss ein Tumor operativ entfernt werden, kommt die hochmoderne Technik der Laparoskopie zum Einsatz. Dank der minimal-invasiven Schlüsselloch-Chirurgie können Operationen besonders schonend durchgeführt werden. Mit ruhiger Hand führt der erfahrene Operateur Dr. Ebauer über kleine Hautschnitte eine Kamera und die Instrumente zur Niere, Harnblase oder Prostata. Dank der Kamera, die das Operationsgebiet fast 20-fach vergrössert und auf einen Bildschirm projiziert, hat der Spezialist die Stelle ständig im Blick. «Diese Technik erzielt gleich gute Ergebnisse wie die Roboter-Chirurgie, benötigt aber weniger Schnitte. Das führt zu geringerer operativer Morbidität und einer schnelleren Genesung der Patienten», sagt Dr. Ebauer. 

Die Urologie im Kantonsspital Glarus verfügt über alle modernen Diagnostikverfahren wie Ultraschall, Zystoskopie, bildgebendes CT und MRI. Auch radiologische Untersuchungen werden angeboten. Ein hochkompetentes, engagiertes Team kümmert sich rund um die Uhr um die stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten.

Informationen und Anmeldung

Telefon 055 646 33 01
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