Weitere Notfallnummern:

Meldeschema

  • Wer spricht (Name)?
  • Was ist passiert?
  • Wann ist es passiert?
  • Wo ist der Verunfallte?
  • Wie viele Personen sind betroffen?
  • Warten Sie auf Rückfragen – nicht auflegen.

Notfallstation Spital Glarus

Die Notfallstation des Kantonsspitals Glarus steht Ihnen 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. 055 646 33 33

Gehörlosen Notruf App (Deaf Voice)

Wenn Sie sich in einem akuten Notfall befinden wenden Sie sich an eine hörende Person und rufen Sie die Nummer 144 um keine Zeit zu verlieren.

Ein-Bettenhaus-Strategie im Kantonsspital Glarus

Transformation im Spitalwesen ist nichts Abstraktes, sondern ganz real. Sie äussert sich beispielsweise handfest darin, wie die Funktion von Bettenhäusern neu gedacht wird. Mit seiner Strategie, die Akutsomatik in einem Haus zu vereinen, sendet das Kantonsspital Glarus (KSGL) ein klares Signal, auch an die Branche: Die medizinische Versorgung wird strukturell, räumlich und organisatorisch neu aufgestellt. Dies geschieht nicht zufällig. Vielmehr werden medizinische Abläufe logisch gegliedert und vereinfacht, die Betreuungsqualität gesteigert und die Wirtschaftlichkeit des KSGL ebenfalls gestärkt.

Die Ausgangslage: lange Wege, Reibungsverluste, veraltetes Angebot

Unsere Branche ist im Umbruch, eine Binsenwahrheit unterdessen. Transformation im Spitalwesen hat viele Ebenen. Und: Genau hinschauen lohnt sich, auch was die architektonisch-räumlichen Gegebenheiten angeht. Bereits 2022 haben wir im Rahmen einer umfassenden Situationsanalyse am Kantonsspital unmissverständlich erkannt: Die heutige Gebäudestruktur des Kantonsspital Glarus erschwert effiziente Abläufe. Die Aufteilung der Bettenstationen auf zwei Häuser führt zu längeren Wegen und organisatorischen Reibungsverlusten. Fachbereiche sind teilweise über mehrere Stockwerke und Gebäude verteilt – eine Herausforderung vor allem für die Mitarbeitenden. Hinzu kommen teilweise noch Vierbettzimmer, die weniger Privatsphäre mit sich bringen und sich oft hinderlich auf den Genesungsprozess unserer Patientinnen und Patienten auswirken. Genug der Gründe also, alternative bauliche und organisatorische Lösungen zu prüfen. Nach einer sorgfältigen Variantenbewertung fiel der Entscheid auf eine Konzentration aller Bettenstationen sowie der Ambulatorien in einem Haus. Diese Lösung bietet die besten Voraussetzungen – für mehr medizinische Funktionalität, ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis und die stärkere Nutzung von Synergien.

Ein Haus, ein Gedanke: viele Bausteine

Das Konzept ist bestechend einfach, wenngleich in der Umsetzung anspruchsvoll. Die Bündelung der akutsomatischen Versorgung in einem Gebäude am KSGL bringt mehr Ruhe, Übersicht und kürzere Wege. Patientinnen und Patienten profitieren von mehr Privatsphäre in modernen Ein- und Zweibettzimmern. Die medizinischen Abläufe wiederum lassen sich durch die Nähe von Diagnostik, Behandlung und Pflege effizienter steuern, gleichzeitig können wir viele Arbeitsprozesse vereinheitlichen, was die Abstimmung im Behandlungsteam unmittelbar unterstützt.

Gleichzeitig entstehen im ambulanten Bereich neue, klare Strukturen: Ambulante Sprechstunden der Frauenklinik, der Chirurgie und der Inneren Medizin werden künftig übersichtlich nach Fachgebieten geordnet. Diese räumliche Bündelung sorgt dafür, dass sich Patientinnen und Patienten besser orientieren können und die Abläufe für das Personal reibungsloser werden. Darüber hinaus werden auch administrative Bereiche der jeweiligen Fachrichtungen sinnvoll in dieses Gesamtkonstrukt eingebettet. Nicht zuletzt trägt die Entzerrung von Büros und ambulanten Sprechstunden dazu bei, die Patientenzufriedenheit zu steigern – ein Aspekt, der sowohl funktional als auch professionell wirkt.

Stationäres Umfeld entlasten

Ein weiterer relevanter Baustein des Konzepts ist die neue Tagesklinik, die ebenfalls im selben Haus entstehen soll. Sie schafft künftig optimale Bedingungen für ambulante Eingriffe mit kurzen Wegen zu OP und Aufwachraum. Dadurch verbessert sich nicht nur das Angebot, sondern wir können so auch die stationären Abteilungen gezielt entlasten. Letztlich entsteht durch strukturelle Zusammenschlüsse zusätzlicher Raum, der für künftige Erweiterungsbauten (beispielsweise für die Onkologie oder Notfallabteilung) genutzt werden könnte. Und last but not least: So wird auch eine Vermietung von Räumlichkeiten an externe Partner möglich, was den wirtschaftlichen Spielraum des KSGL erweitert.

 

Schritt für Schritt: strukturierter Umbau geplant

Der Startschuss fiel – nachdem Grobplanungen, Konzeptarbeiten und Baueingaben bereits im Vorfeld erfolgt waren – heuer im März 2025. Seitdem arbeiten die verschiedenen Arbeitsgruppen aus den jeweiligen Fachbereichen intensiv an der Umsetzung der zuvor gemeinsam erarbeitenden Pläne. Dies bringt erste räumliche Anpassungen mit sich, parallel dazu überarbeiten wir die Prozesse. Ende September waren gleich mehrere Meilensteine erreicht: die Unterteilung der ehemaligen Vier-Bett-Zimmer in die neu angebotenen Zwei-Bett-Zimmer auf Station 4 und 5 ist erfolgt. Zugleich sind die räumlich nebeneinanderliegenden Untersuchungszimmer der Frauenklinik fertiggestellt.

 

Das Endresultat: ein Spital, das bereit ist für morgen

Der «Glarner Weg» ist ein klares Bekenntnis zu mehr Qualität, effizienteren Abläufen und einer nachhaltigen Ausrichtung der Gesundheitsversorgung in unserem kompakten Kanton. Akutsomatische Fälle gelangen so noch schneller an die richtigen Anlaufstellen, die medizinischen Angebote sind übersichtlich gebündelt und das Spital nutzt seine räumlichen Ressourcen zielgerichtet und vorausschauend. Damit gestaltet das KSGL den Transformationsprozess, in dem sich alle Spitäler – ob gross oder klein – aktuell befinden, aus Eigeninitiative und mit einem konsequenten Kundenfokus. Und sendet damit ein starkes Signal an die Bevölkerung wie auch an alle Partner: Das KSGL investiert – auch in finanziell anspruchsvollen Zeiten. Es tut dies mit Substanz, Verantwortung und Weitblick zugleich.

Stephanie_Hackethal_Spotlight_rG.jpg                               

Dr. Stephanie Hackethal
CEO

10-07-25_KSGL 191_Website.jpg

Mareen Hoppe
Leiterin Stab Direktion (Co-Projektleiterin)

 

23-01-25_KSGL_222_Website_rG.jpg

Roman Schmid
Leiter Infrastruktur & Technik (Co-Projektleiter)

  • Notfall
  • Besuchszeiten
  • Parkplätze
  • Cafeteria
  • Apotheke