Die Geschichte des Weihnachtssterns auf dem Spitaldach
Heute am zweiten Advent erzählt euch Bruno, unser langjähriger Mitarbeiter im Technischen Dienst, weshalb es bereits seit über 25 Jahren einen Weihnachtsstern auf dem Spitaldach hat.
«Es begann alles beim Jahrtausendwechsel 1999/2000 - ein Riesenhype!
Der Technische Dienst musste damals sämtliche Geräte im Haus überprüfen, ob sie auch im neuen Jahrtausend noch funktionieren.
Wir vom Technischen Dienst hatten dann die Idee, den Jahrtausendwechsel auf dem Spitaldach mit riesigen Leuchtziffern zu feiern. Am Altjahrsabend leuchtete in grossen Ziffern die Zahl 1999 und pünktlich um Mitternacht schaltete es auf das neue Jahrtausend 2000 um. Die Glarnerinnen und Glarner haben sich so sehr darüber gefreut und so entstand die Tradition, jedes Jahr mit einer Beleuchtung auf dem Dach den Jahreswechsel zu zelebrieren.
Im Jahr 2000 liessen wir uns vom Metallbauer eine stabilere Konstruktion für die Beleuchtung bauen - Europaletten bei einem Wintersturm waren keine Lösung mehr. Und da kam der heutige Weihnachtsstern ins Spiel. Unser damaliger Leiter des Technischen Dienstes gab uns den Auftrag, für Weihnachten 2000 einen Stern zu bauen - also standen im Advent neu der Weihnachtsstern UND die Jahreszahlen auf dem Spitaldach parat.
Bis 2009 haben wir nebst dem Weihnachtsstern jeweils auch den Jahreswechsel beleuchtet. Heute ist es nur noch der Weihnachtsstern. Damals hatte der Weihnachtsstern sogar eine Steuerung, die den Innenstern, den Aussenstern und den Schweif nacheinander leuchten liess. Nach zwei Jahren mussten wir diese Funktion aber wieder ausschalten - wir wurden darauf hingewiesen, dass die Beleuchtung den Strassenverkehr zu stark beeinträchtige.
Bei der Strommangellage vor zwei Jahren stand der Stern gar nicht auf dem Spitaldach. Es gab aber tatsächlich Stimmen im Haus, die sich darüber beschwerten! Also haben wir den Stern in einer Blitzaktion doch noch aufgestellt. In diesem Jahr leuchtet der Stern jetzt schon zum 25. Mal in der Weihnachtszeit, immer vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag.
Wenn ich am Feierabend mit dem Bike die Spitalstrasse hinauffahre, freut es mich auch nach all den Jahren immer noch, dass der Stern mich vom Spitaldach aus anleuchtet...»